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Liebe Leserinnen und Leser, die Ölindustrie wusste schon 1971, wie klimaschädlich ihre Produkte sind. Die einschlägigen Studien hielt sie unter Verschluss und produzierte fröhlich weiter – man wollte ja niemanden beunruhigen. Von Gewissensbissen der Verantwortlichen ist nichts überliefert. Immerhin erfand der Ölkonzern BP den CO2-Rechner. Für uns. Mit dem messen wir nun brav unseren CO2-Fußabdruck – und prompt haben wir die Gewissensbisse. Davor kann uns, bei allem Technikoptimismus, auch die Digitalisierung nicht retten. Im Gegenteil, fürchtet Ihre |
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Stromfresser
KI |
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Platz drei: das Internet Gemessen am Stromverbrauch wäre das Internet das drittgrößte Land der Welt, gleich nach China und den USA, schrieb KoCos, ein Hersteller von Mess- und Prüfsystemen, im Jahr 2021. Das dürfte sich seitdem nicht wesentlich geändert haben. Der Energieverbrauch digitaler Systeme ist allerdings nicht ganz einfach zu berechnen. Insbesondere die KI werde unterschätzt, denn 60 bis 90 Prozent der Energie verbrauche sie nicht beim bekanntlich energieintensiven Training, sondern bei der Anwendung. Also zum Beispiel, während Sie mit GPT chatten. Das Start-up Hugging Face hat versucht, den CO2-Fußabdruck von Sprachmodellen zu berechnen. |
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Theorie und Praxis In einer idealen Welt hilft Technik beim Energiesparen. Das Einkaufen vom Sofa aus ersetzt die (Auto-)Fahrt in die Stadt, die Videokonferenz den Besuch beim Geschäftspartner, der Film die Flugreise. Onlinehandel wäre aber erst dann ökologisch, wenn – wir wagen es angesichts der Arbeitsplätze kaum zu schreiben – der stationäre Einzelhandel wegfiele. Danach sieht es nicht aus, sogar Amazon hat inzwischen Läden. Und gereist wird eher mehr, denn man muss ja alle Orte besuchen, die man aus Netflix kennt, fürs Selfie. Wie der Einzelne die Welt retten kann, wenn schon die Politik nicht in die Gänge kommt, erklärt der Berner Nachhaltigkeitsforscher Matthias Stürmer. |
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Echt jetzt? Zeit für ein Katzenvideo. Das letzte – und bisher einzige – hatten wir in Ausgabe 0027. Damals ging es um eine künstliche Maus. Heute verraten wir Ihnen, wie der Arbeitsplatz Ihrer Katze aussehen muss, wenn auch sie im Homeoffice arbeitet, den CO2-Fußabdruck Ihres Haushalts aber nicht vergrößern soll. Die Fachleute von Chip beziehen sich auf eine Studie (engl.) der Uni Budapest, die 2020 herausfand, warum Katzen auf Tastaturen liegen. Sie empfehlen einen eigenen Laptop für den „pelzigen Vierbeiner“. Unser Energiespartipp: Ein Laptop aus Pappe tut’s auch. |
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Ihre Hinweise auf Veranstaltungen zur Digitalisierung greifen wir gerne auf. Bitte per E-Mail an die Redaktion.
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Verantwortlich: Hans Sterr, ver.di Bayern, Neumarkter Str. 22, 81673 München Tel. +49 89 59977 421, hans.sterr@verdi.de, https://bayern.verdi.de Redaktion: Ursula Walther, uwa-bayernup2date@web.de Für diesen Newsletter gilt die ver.di-Datenschutzerklärung. |