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Liebe Leserinnen und Leser, die Vorstellung, wir könnten bald wieder ganz aufs analoge Leben umsteigen, ist mindestens naiv. Sogar die mittlerweile eher ungeliebten Videokonferenzen werden uns erhalten bleiben, wenn auch sicher nicht im selben Umfang wie während der Pandemie. Aber ein Leben ganz ohne Bildschirm? Das hat schon vor zehn Jahren nicht geklappt, als „digitales Entgiften“ schwer in Mode war. Es wird auch diesmal nicht klappen. Das Internet geht nicht mehr weg. Machen wir das Beste draus. Ihre |
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Inhalt: |
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Konferenz mit
Stil |
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Eine Frage der Frequenz Damit der Ton in Videokonferenzen nicht zu viel Bandbreite belegt, werden bei der Übertragung Frequenzen eingespart, wo es nur geht. Darunter leidet das Charisma der menschlichen Stimme, wie kürzlich eine Studie zeigte. Weil vor allem höhere Frequenzen weggeschnippelt würden, betreffe das besonders weibliche Stimmen. Anders ausgedrückt: Diese Technik diskriminiert Frauen. Wirklich? Frauen setzen ihre Stimme gezielt ein, sagt der Stimmexperte Michael Fuchs. Als Influencerin oder als gute Freundin in der Fernsehwerbung sprechen sie zwar mädchenhaft hoch. Wollen sie jedoch kompetent wirken, sprechen sie schon seit Jahren immer tiefer. Warum sollten sie das ausgerechnet in Onlinekonferenzen anders machen? |
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Lieber ohne
Kamera Videokonferenz im Sommer 2021: zwei, drei Gesichter und 35 schwarze Kacheln. Nach über einem Jahr täglicher Treffen im Netz haben viele keine Lust mehr, sich ständig beobachten zu lassen. Zumal dabei Einiges schief gehen kann, wie t3n berichtet. Mit der neuesten Konferenztechnik soll alles besser werden. Wir stellen uns virtuelle Treffen dreidimensionaler Wesen aber noch anstrengender vor, insbesondere für Frauen. Die sind schon jetzt in Videokonferenzen deutlich gestresster. Wie entzieht man sich einer Videokonferenz? Der uralte Trick, sein Passwort so lange falsch einzugeben, bis das System dicht macht, taugt allenfalls für die Schule, und ein Verbindungsproblem vorzutäuschen, fällt nachweislich schwerer, wenn man sich dabei auf dem Bildschirm selbst in die Augen sieht. Also am besten Kamera aus und durch. |
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Echt jetzt? Bekanntlich löst die richtige Technik jedes Problem. Wenn Sie dem Chef nicht ins Gesicht sagen wollen, dass die Videokonferenz Sie nervt, lassen Sie das Baby plärren oder den Hund bellen. Sie haben weder Hund noch Baby? Für solche Fälle hat der Künstler Sam Lavigne den Zoom Escaper erfunden. Er flutet die Konferenz so lange mit störenden Geräuschen, bis der Chef Ihnen von sich aus den Ton abdreht. Oder Sie setzen gleich auf Lavignes Zoom Deleter: Sollten Sie in einer schwachen Minute tatsächlich Zoom installieren wollen, löscht er es sofort. |
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Verantwortlich: Hans Sterr, ver.di Bayern, Neumarkter Str. 22, 81673 München Tel. +49 89 59977 421, hans.sterr@verdi.de, https://bayern.verdi.de Redaktion: Ursula Walther, uwa-bayernup2date@web.de Für diesen Newsletter gilt die ver.di-Datenschutzerklärung. |