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Liebe
Leserinnen und Leser,
Unwort des Jahres ist Klimahysterie. Die Umweltsau hatte keine
Chance, obwohl es ihretwegen einen Shitstorm im Netz gegeben hatte,
Berichte in Qualitätsmedien, empörte Leserbriefe und sogar eine
Demonstration. Dass das
harmlose Lied von der umweltschädlichen Oma im Hühnerstall eine
Satire auf Greta Thunbergs Ermahnungen war – geschenkt. Wer sich
empören will, findet immer was. Und in Zeiten von Fridays for Future ist
Klima ja tatsächlich ein Thema. Heute auch bei uns.
Ihre
Redaktion von BayernUp2Date
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Inhalt:
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Grüner mit Facebook
+ Digitale
Brandbeschleuniger
+ Die Stromfresser
+ Echt jetzt?
+ Termine
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An-
und abmelden, PDF, Impressum
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Grüner mit Facebook
IT kann Firmen grüner machen,
sagt Jan Recker. Er erforscht, wie Unternehmen die Belegschaft über
Facebook und Twitter zu umweltfreundlichem Verhalten motivieren können.
Ein zweischneidiges Schwert, hieß es beim jüngsten Chaos Computer
Congress, denn das Internet braucht
Unmengen Strom. Die Hoffnung, künstliche Intelligenz könne durch
intelligente Netze Strom sparen, ist nicht falsch. Internetfirmen
steigen immerhin auf grünen Strom um, allerdings längst noch nicht alle,
wie Greenpeace
2017 feststellte. Ob Ihre Lieblingswebsite grün ist, können Sie
hier
herausfinden. Wenn Sie Zeit haben und hart sind im Nehmen, lesen Sie
Jürgen Merks
Beitrag in der KONTEXT. Sehr optimistisch ist er nicht, was die
Nachhaltigkeit der Digitalisierung betrifft. Immerhin stellt er zwei
neue Bundesländer vor.
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Digitale Brandbeschleuniger
Es stimmt schon: Durch Digitalisierung lassen sich Klimaziele erreichen,
wenn man es richtig anstellt. Auf der re:publica 2019
sagte Maja Göpel, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen
Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU),
Digitalisierung werde nun endlich auch als Nachhaltigkeitsthema
begriffen (ab ca. Minute 8). Der WBGU hat dazu kürzlich ein Gutachten
verfasst, hier die
Kurzfassung. Wenn wir weitermachen wie bisher, wird Digitalisierung
allerdings zum
Brandbeschleuniger: Sie frisst mehr Energie und verursacht mehr CO2,
als sie jemals einzusparen in der Lage wäre. Damit das nicht passiert,
braucht es Regeln. Das Bundesumweltministerium hat
Ideen dazu, die Svenja Schulze
bei der re:publica vorstellte. |
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Die Stromfresser
„Diese Website läuft mit Solarstrom und fällt deshalb ab und zu aus“,
heißt es beim
Low Tech Magazine. Ausfallende Websites sind sicher nicht die
Lösung. Energiesparende schon, und da geht eine ganze Menge. Zum
Beispiel bei Bildern und Videos, denn die sind im Netz die Stromfresser
schlechthin. Allein wenn Wikipedia ihr Logo komprimierte, würde so viel
Energie gespart wie neun Zweipersonenhaushalte verbrauchen – ohne dass
sich optisch etwas ändert. Das rechnete der Webdesigner
Niklas Jordan bei der Konferenz Bits und Bäume vor (ab ca. Minute
14). Den meisten Strom brauchen allerdings technische Geräte. Nicht
einmal unbedingt im Betrieb – bei der Herstellung.
Umweltfreundliche Software verbraucht nicht nur wenig Strom. Sie
läuft vor allem auch noch auf älteren PCs und Smartphones, damit man
nicht ständig neue kaufen muss. Elektroschrott gibt es schließlich schon
genug, wie die
Technikmesse CES mal wieder gezeigt hat. Wenn die alten Geräte
wenigstens recycelt würden! Aber die vielen wertvollen Inhaltsstoffe
liegen
ungenutzt in der Schublade.
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Echt jetzt?
Wer im neuen Jahr öfter mal das
Smartphone weglegt, ist auch mit Blick aufs Klima ein Vorbild.
Halten Sie digitales Entgiften dagegen für
weltfremd, können Sie trotzdem etwas tun. Löschen nämlich. E-Mails.
Aus dem Papierkorb. Wenn jeder von uns täglich elf E-Mails dauerhaft
löscht, spart das weltweit 91.000 Tonnen CO2 pro Jahr, wie
Galileo herausfand. Unentschlossenen hilft die Universität Bamberg.
Sie forscht an einer Kondō Marie fürs Digitale – an einer KI, die
beim Aufräumen des Rechners hilft. |
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Termine
- Montag 10. Februar 2020, 18 Uhr, Göttingen:
„Brennen für den Job oder Burnout? Wie neue Arbeitsformen in
der digitalisierten Welt unser Leben beeinflussen“
Infos
- Montag 17. Februar 2020, 18.00 Uhr, bis
Dienstag 18. Februar 2020, 16.30 Uhr, Köln: „Hauptsache
digital?! Sprachliche Bildung in der digitalisierten Gesellschaft“.
Jahrestagung des Mercator-Instituts.
Infos und
Anmeldung
- Mittwoch 4. März 2020, 12 Uhr bis Donnerstag
5. März 2020, 15 Uhr, Darmstadt: „Women in Cybersecurity“,
Konferenz des Nationalen Forschungszentrums für Angewandte
Cybersicherheit ATHENE.
Infos
- Donnerstag 5. März 2020, 18 Uhr bis Samstag
7. März 2020, 14 Uhr, Frankfurt: "Die Zukunft, in der wir
leben wollen?!", 1. Digi-Konferenz der Bundeszentrale für
politische Bildung.
Programm und
Anmeldung
- Donnerstag 12. März 2020, Frankfurt: „Digitale
Nachhaltigkeit. Über Gesellschaftsverträglichkeit und
Plattform-Ökonomie“.
Infos
- Donnerstag 19. März 2020, 10:30 Uhr, bis
Freitag 20. März 2020, 16 Uhr, Düsseldorf: „Machtfragen der
Digitalisierung“, Konferenz der Hans-Böckler-Stiftung.
Infos
- Montag 23. und Dienstag 24. März 2020,
Berlin: „Digital Social Summit 2020. Stategien. Instrumente.
Debatten.“
Infos und
Anmeldung
- Montag 4. bis Freitag 8. Mai 2020,
Brannenburg: „Die digitale Revolution. Chancen und Risiken
der vernetzten Welt“.
Infos und
Anmeldung
Ihre Hinweise auf Veranstaltungen zur
Digitalisierung greifen wir gerne auf. Bitte per
E-Mail an die Redaktion.
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Hans Sterr, ver.di Bayern,
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Tel. +49 89 59977 2102,
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Redaktion:
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