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Liebe
Leserinnen und Leser,
von der Digitalisierung profitieren am ehesten die Sofahersteller.
Das Leben lässt sich heutzutage vom Sofa aus erledigen: Pizza und
Sportschuhe bestellen, mit der Liebsten whatsappen, dienstliche E-Mails
lesen, einen Internetkurs in Betriebswirtschaft machen. Nun kommt auch
noch der Teledoc, dem die Bundesärztekammer
grünes Licht gegeben hat. Wie Digitalisierung die Medizin verändert
und wer davon profitiert, lesen Sie in diesem Newsletter. Gern auch auf
dem Sofa.
Ihre
Redaktion von BayernUp2Date
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Inhalt:
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Der Arzt im Netz
+ Der gläserne Patient
+ Vom Roboter gepflegt
+ Nicht ohne Personal
+ Echt jetzt?
+ Termine
+
An-
und abmelden, PDF, Impressum
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Der Arzt im Netz
Schnell mal googeln, wenn es zwickt? Verbraucherschützer warnen: Auf die
Art hätten Männer mit Bauchschmerzen schon „falsche Wehen“ bei sich
entdeckt, und Diagnosewebsites verkauften Daten.
Digitale Psychotherapie hat sich bereits etabliert. Man schildert
seelische Probleme manchmal eben lieber einem Bot. Und bei körperlichen
Beschwerden? In Deutschland steht die Telemedizin am Anfang. Nicht nur,
weil die Ärzteschaft mit elektronischen Medien noch immer fremdelt.
Bisher war die
Behandlung online nur erlaubt, wenn Arzt und Patient sich persönlich
kannten. Jetzt kommt
auch bei uns die Smartphone-Sprechstunde für alle.
Die Schweiz ist weiter. Der Telemedizinanbieter Medgate betreut rund
um die Uhr 3.000 Patienten – pro Tag.
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Der gläserne Patient
„Datenschutz ist etwas für Gesunde“, sagt Hans Lehrach. Der Genetiker
saß im Hightech-Forum, das die Bundesregierung zu
Digitalisierung und Gesundheit beriet. Geht es nach Lehrach, der
sein Geld mit Forschung am
virtuellen Patienten verdient, stellt am besten jeder Patient seine
Daten der Forschung zur Verfügung. Natürlich anonym,
Gesundheitsdaten sind schließlich streng geschützt. Möge das neue
Datenschutzrecht verhindern, was 2015 möglich war: Ein
ZDF-Reporter beschaffte sich bei einer Krankenkasse problemlos
fremde Patientendaten. Was Hightech im Gesundheitswesen gerade dem
Einzelnen nützen kann, schildert der
Tagesspiegel. Auch, dass den Experten alles viel zu langsam geht.
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Vom Roboter
gepflegt
Wer bremst bei
E-Health? Woran ist die elektronische
Gesundheitskarte gescheitert? Warum gibt es bei uns nicht längst
Pflegeroboter wie in Japan? Zum einen sind Europäer
technikskeptisch. Der
Katzenroboter für Demenzkranke ist zwar im Dienst, und Marvin, der
Assistenzroboter aus dem Institut für künstliche Intelligenz der
Hochschule Ravensburg, steht in den Startlöchern. Sollte es ihm ergehen
wie Lexmed, sieht es aber schlecht aus. Das Diagnosesystem funktionierte
schon 1999 einwandfrei, die Krankenkasse wollte es einsetzen. Doch die
Ärztekammer stellte sich quer, wie Institutsleiter
Wolfgang Ertel der FAZ sagte. Und dann sei da noch die
Pharmaindustrie. Die habe kein Interesse daran, dass Patienten schnell
und mit weniger Medikamenten gesund werden. Immerhin testet man jetzt
Justin und Edan, zwei Roboter, die eigentlich für die Raumfahrt
entwickelt wurden, in einem Seniorenheim in Garmisch-Partenkirchen.
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Nicht ohne Personal
Roboter sollen das Personal nicht ersetzen, sondern unterstützen. Wie
überhaupt die digitale Technik ihre Stärke dort hat, wo sie dem Menschen
mühsame oder langweilige Aufgaben abnimmt. Die Hans-Böckler-Stiftung
hat untersuchen lassen, wie Technik die Pflege verbessern kann. Das
Ergebnis: Sie muss sich in den Arbeitsalltag einfügen und leicht zu
bedienen sein. Pflegekräfte brauchen ein Mitspracherecht, wenn neue
Technik eingeführt wird, und eine vernünftige Schulung.
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Echt jetzt?
Unterricht per Videokonferenz für kranke Kinder ist nicht neu. Zwei
dänischen Lehrern war das zu wenig. Sie erfanden einen Roboter, der das
Kind vertritt – auf dem Schulweg, im Unterricht und sogar beim Sport.
Wie immer gibt es Bedenken: Entledigen sich die Mitschüler damit nicht
ihrer sozialen Verantwortung? Sollten sie das kranke Kind nicht lieber
zu Hause besuchen? Yussuf, über den der
Schweizer Rundfunk berichtet, sieht das offensichtlich anders. Und
besuchen können ihn die Klassenkameraden ja trotzdem. |
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Termine
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Freitag 25. Mai 19 Uhr, Frankfurt: „Digitalisierung, Arbeit
4.0 und Grundeinkommen“. Veranstalter: Attac u. a.
Mehr Infos
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Sonntag 3. Juni 19 Uhr – Freitag 8. Juni 2018, 12:15, Hattingen: „Wenn
die Fabrik auf den Schreibtisch passt: Wie Computer und Internet
Arbeits- und Produktionsbedingungen verändern“ DGB-Seminar.
Info zum Seminar (mit Themenplan und Anmeldung)
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Mittwoch 6. Juni 2018, 12-17 Uhr, Berlin: Fachkonferenz
"Weiterbildung von Beschäftigten weiter stärken. Aktuelle Vorschläge
in der Debatte". Veranstalter: DGB und
Friedrich-Ebert-Stiftung.
Programm und Anmeldung (bis 23.5.)
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Sonntag 1. Juli 19 Uhr - Freitag 6. Juli 12:15 Uhr, Hattingen: „Cyborgs,
Big Data, selbstfahrende Autos. Darf der Mensch alles, was er kann
oder brauchen wir eine Technologieethik?“ DGB-Seminar.
Info zum Seminar (mit Themenplan und Anmeldung)
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Freitag 6. Juli - Sonntag 8. Juli 2018, Bielefeld: „Gute
Arbeit in Zeiten der Digitalisierung gestalten“
ver.di-Seminar.
Infos und Anmeldung
Ihre Hinweise auf Veranstaltungen zur
Digitalisierung greifen wir gerne auf. Bitte per
E-Mail an die Redaktion
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Verantwortlich:
Hans Sterr, ver.di Bayern,
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Tel. +49 89 59977 2102,
hans.sterr@verdi.de,
http://bayern.verdi.de
Redaktion:
Ursula Walther,
uwa-bayernup2date@web.de
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