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Liebe
Leserinnen und Leser,
haben Sie zu Weihnachten auch eine Sprachassistentin bekommen? Dann
gehören Sie zu den 15 Prozent, die sich bei einer
Bitkom-Umfrage etwas fürs smarte Heim gewünscht hatten. Richtig
intelligent sind Alexa und ihre Freundinnen zwar noch nicht. Immerhin
schalten sie auf Wunsch das Licht aus und sagen, ob es regnet - man
braucht nicht mal mehr aus dem Fenster zu sehen. Das Wichtigste,
jedenfalls für die Hersteller: Die Geräte sammeln jede Menge Daten,
werten sie aus und werden nebenbei immer schlauer.In der Hoffnung,
dass auch unser Newsletter ein bisschen schlauer macht, grüßt
Ihre
Redaktion von BayernUp2Date
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Inhalt:
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Big Data - die Menge macht's
+ Meine Daten, deine Daten
+ Was sagen die
Gewerkschaften?
+ Hier sind Sie gefragt!
+ Termine
+
An-
und abmelden, PDF, Impressum
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Big Data - die Menge
macht’s
Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, heißt es. Aus Unternehmersicht
stimmt das, denn mit den richtigen Fragen und geeigneter Technik lässt
sich aus Daten viel Geld machen. Gesammelt wird, was geht. Was man damit
anfangen kann, zeigt sich bei der Analyse. Dann wissen
Kreditkartenfirmen plötzlich, wann wir uns scheiden lassen, und nach der
Auswertung von Kassenbons verkaufte WalMart Windeln zusammen mit Bier
viel besser, wie der
Spiegel berichtete. Verständlich, dass Unternehmer von strengem
Datenschutz nicht begeistert sind. Wohin allzu leichtfertiges Auswerten
führen kann, erfahren Sie in
Anna und der Bankraub. Und auch, dass es bei allem technischem
Fortschritt sinnvoll ist, einen Schlüssel beim Nachbarn zu deponieren.
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Meine Daten, deine
Daten
Bei Big Data denken viele an George Orwells Roman „1984“. Big Brother is
watching you. Machen wir uns nichts vor: Den Großen Bruder gab es auch
früher schon, nur hieß er da anders. Big Data aber ist mehr als nur
Kontrolle. Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin eines Unternehmens, das
auf die Auswertung großer Datenmengen spezialisiert ist, schreibt in „Überwacht,
analysiert, gelenkt“ von der Big-Data-Religion des optimierten
Menschen, sieht die Freiheit des Einzelnen in Gefahr und fordert ein
Recht auf Privatsphäre und auf digitale Abstinenz. Das
Bundesdatenschutzgesetz werden wir in einem der nächsten Newsletter
daraufhin unter die Lupe nehmen.
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Was sagen die
Gewerkschaften?
„Statistik kann Ihre Persönlichkeitsrechte gefährden“, wünscht Lothar
Schröder sich auf einem Beipackzettel zu Datenauswertungen, wie er in „Die
digitale Treppe“ schreibt. „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
den Programmcode und fragen Sie Ihren Datenanalytiker oder
Programmierer.“ Schröder ist im Bundesvorstand von ver.di für Innovation
und gute Arbeit zuständig. In der Zeitschrift
Gute Arbeit 2015/1 sagt er Herrschaftskonflikte um persönliche Daten
voraus und fordert Zusatzregeln für den Arbeitsschutz. Damit Arbeitgeber
keine Bewerberprofile erstellen können und nicht jeder „digitale
Fehltritt“ Erwerbstätige in den Abgrund führt. Womit Beschäftigte in der
Hinsicht schon jetzt rechnen müssen, hat der DGB im
einblick vom Februar 2017 beschrieben.
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Hier sind Sie gefragt!
Wir wissen, was Sie gerade tun: Sie lesen BayernUp2Date. Mehr wissen wir
nicht, weder wo sie lesen noch ob Sie dabei, zum Beispiel, Kaffee
trinken. Aber Google und andere Datensammler könnten das wissen, indem
sie Ihre Spuren im Netz geschickt kombinieren. Was tun Sie dagegen?
Bitte beteiligen Sie sich an unserer
Umfrage.
Dabei sehen Sie auch gleich, wie andere Leserinnen und Leser abgestimmt
haben.
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Termine
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Donnerstag 25. Januar 2018, 18-20 Uhr, Coelium, Universität Erfurt:
„Digitalisierung – Globalisierung – Hat die soziale
Marktwirtschaft Zukunft?“, 4. Erfurter Debatte zu
Wirtschaft und Glaube.
Infos zur Veranstaltung
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Dienstag 30. Januar 2018, 18-19:30 Uhr, Audimax der Fachhochschule
Erfurt: „Technologie und Strukturwandel“ und „Digitalisierung
der Arbeitswelt – arbeitspolitische Konsequenzen“.
Infos zur Ringvorlesung
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Dienstag 6. Februar 2018, 18-19:30 Uhr, Audimax der Fachhochschule
Erfurt: „Der neue Mensch – ein technisches Update?“.
Infos zur Ringvorlesung
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Mittwoch 7. März 2018, 17 Uhr, Gewerkschaftshaus Nürnberg, 7.
Obergeschoss, Raum Burgblick: „Digitalisierung braucht ein
menschliches Maß – Perspektiven gewerkschaftlichen Handelns“
mit Karl-Heinz Brandl, Leiter des ver.di-Bereichs „Innovation und
gute Arbeit“
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Dienstag 10. April 2018, 12:30-18:30 Uhr, Gaszählerwerkstatt
München: Konferenz „Empowerment und Beteiligung in der
agilen Arbeitswelt“.
Programm und
Anmeldung (bis 15.2.)
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Donnerstag/Freitag 12./13. April 2018, Berlin: ver.di
Digitalisierungskongress „Gemeinwohl in der digital
vernetzten Gesellschaft: Wir arbeiten dran!“
Infos zum Kongress
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Montag 16. April 2018, 10-17:30 Uhr, Bildungs- und Tagungszentrum
HVHS Springe, 3. Werkstattgespräch gute digitale Arbeit und
Mitbestimmung: „Digitalisierung und Datenschutz. Welche
neuen und alten Anforderungen gibt es in der Digitalisierung?“
Programm und
Anmeldung
Ihre Hinweise auf Veranstaltungen zur
Digitalisierung greifen wir gerne auf.
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Verantwortlich:
Hans Sterr, ver.di Bayern,
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Tel. +49 89 59977 2102,
hans.sterr@verdi.de,
http://bayern.verdi.de
Redaktion:
Ursula Walther,
uwa-bayernup2date@web.de
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