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Liebe
Leserinnen und Leser,
wo Sie am kommenden Sonntag ihre Kreuzchen machen, entscheiden immer noch Sie und nicht irgendwelche Bots oder Filterblasen. Bei aller Schwarzmalerei: Bis ein Roboter Kanzler oder eine künstliche Intelligenz Kanzlerin wird, dürfte es noch dauern. Dass Digitalisierung ein Zukunftsthema ist, lässt sich jedoch kaum bestreiten. Wir haben uns angesehen, was die wichtigsten Parteien zur Digitalisierung zu sagen haben.
Ihre
Redaktion von BayernUp2Date
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Inhalt:
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Wer hat Donald Trump gewählt?
+ Was Gewerkschaften von
der Politik erwarten
+ Digitalisierung in den
Wahlprogrammen
+ Praxistipp: Wie erkenne ich
einen Bot?
+ Termine
+ An- und abmelden
+
BayernUp2Date als PDF
+ Impressum
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Wer hat Donald Trump
gewählt?
Angeblich sorgten
Social Bots (siehe auch unseren Praxistipp) für Donald Trumps
Wahlsieg. Technologieskeptiker schaudert es. Beeinflussen Bots die
Bundestagswahl? Wird sie in den Filterblasen von Facebook entschieden?
Wissenschaftler winken ab, zum Beispiel Dr. Simon Hegelich von der TU
München bei einem
Vortrag im Bundestag (ab Minute 44). Es gebe keinen Nachweis dafür,
dass Facebook- und Twitternutzer grundsätzlich ihr Gehirn ausschalten.
Die Neue Zürcher Zeitung schreibt in dem Zusammenhang von
aufgeblasenen Thesen. Und es stimmt ja: Von 60 Millionen
Wahlberechtigten in Deutschland sind fünf Millionen auf Twitter. Selbst
wenn zehn Prozent der Tweets von Social Bots stammen, dürfte ihr
Einfluss auf den neuen Bundestag überschaubar sein. Zumal alle Parteien
versprochen haben, keine Social Bots zu verwenden.
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Was
Gewerkschaften von der Politik erwarten
Der DGB hat seine
Anforderungen an die Parteien zur Bundestagswahl 2017 den
Wahlprogrammen von CDU/CSU, SPD, Grünen, Linken und FDP in einer
Synopse gegenübergestellt und das Programm der AfD zusätzlich
ausgewertet. Diese Auswertung ist allerdings nicht öffentlich
zugänglich. Um zu sehen, was den Gewerkschaften bei der Digitalisierung
wichtig ist, durchsucht man die DGB-Anforderungen am besten nach
Schlüsselwörtern wie Breitband, Arbeitszeit und Weiterbildung,
Plattformökonomie, Mitbestimmung und Datenschutz. Wichtigstes Ziel der
Gewerkschaften sind schließlich gute Arbeitsbedingungen, mit oder ohne
Digitalisierung.
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Digitalisierung in den
Wahlprogrammen
Der Verband der Ingenieure für Kommunikation hat
zusammengefasst, was zur Digitalisierung in den Wahlprogrammen
steht: CDU und CSU wollen die Digitalisierung einem Staatsminister
übertragen, die FDP sogar einem eigenen Ministerium. Alle Parteien
fordern Glasfaser und Breitbandausbau und unterscheiden sich nur bei der
Finanzierung. Für CDU und CSU ist digitale Bildung der bereits
beschlossene
Digitalpakt, also Investitionen des Bundes in die Ausstattung von
Schulen. Auch die FDP hat die Technik im Blick und will dafür fünf Jahre
lang pro Schüler 1000 Euro investieren. Die SPD fordert über die
Modernisierung der Schulen hinaus Bildungsstandards für digitale
Kompetenzen und
freie Lehr- und Lernmittel. Geht es nach Grünen und Linken, lernen
alle Kinder das Programmieren und den kritischen Umgang mit Medien.
Friedhelm Greis, Redakteur für Netzpolitik,
entdeckt in den Wahlprogrammen viel heiße Luft. Wie die Parteien es
mit digitaler Arbeit halten,
beschreibt Netzpolitik.org.
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Praxistipp:
Wie erkenne ich einen Bot?
Ein Service Bot, auch Chatbot genannt, gibt sich als solcher zu
erkennen. Er liefert Informationen und antwortet auf Fragen. Nutzer
wissen also, dass sie es mit einem Computerprogramm zu tun haben. Ein
Social Bot gibt sich als Mensch aus, twittert und vergibt Likes bei
Facebook. Woran erkennen Sie einen Social Bot? Der
Faktenfinder der Tagesschau erklärt, worauf es ankommt.
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Termine
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Dienstag 26. September 2017, 16:00-20:30
Uhr, Wissenschaftszentrum Bonn: „Zivilgesellschaftliches
Engagement im digitalen Zeitalter: Trends, Chancen und
Herausforderungen“. Fachkonferenz der Akademie Management
und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Programm und
Anmeldung
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6. bis 8. Oktober 2017 (Freitag 16 Uhr bis Sonntag 13 Uhr),
ver.di-Bildungszentrum „Buntes Haus“, Bielefeld: „Arbeit 4.0
- Digitalisierung und Persönlichkeitsrechte“.
Multiplikatorentagung von ver.di und
ver.di-GewerkschaftsPolitischeBildung.
Info und Anmeldung
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Samstag 7. Oktober 2017, 10:30-16:00 Uhr, Gewerkschaftshaus München:
„Veränderung der Arbeitswelt und Gesellschaft durch die
Digitalisierung, wo sind die Chancen und welche Risiken bestehen?“
Veranstalter: ver.di-Bildungswerk Bayern.
Programm und
Anmeldung
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16./17. November 2017 (Donnerstag 13 Uhr bis Freitag 16 Uhr),
Berlin: ver.di-Digitalisierungskongress „Öffentlicher Dienst
der Zukunft – mit://gestalten“.
Infos zum Ablauf
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28./29. November 2017 (Dienstag 9 Uhr bis Mittwoch 15 Uhr),
Penta-Hotel Leipzig: „Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen
durch Digitalisierung“. Fachkonferenz des BMBF und des
Bundesinstituts für Berufsbildung.
Programm und
Anmeldung (bis 19.11.)
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Verantwortlich:
Hans Sterr, ver.di Bayern,
Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Tel. +49 89 59977 2102,
hans.sterr@verdi.de,
http://bayern.verdi.de
Redaktion:
Ursula Walther,
uwa-bayernup2date@web.de
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