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Liebe
Leserinnen und Leser,
Homeoffice - der Tag, an dem endlich mal wieder die Fenster geputzt
werden? Mancher Arbeitgeber scheint das zu befürchten. Wie sonst ist es
zu erklären, dass selbst die Telekom, bei der die beste technische
Ausstattung fürs Homeoffice ja nun wirklich kein Problem sein dürfte,
Telearbeit oft nicht erlaubt? Böse Zungen sagen, die Telekom sei gar
nicht misstrauisch. Sie baue vielmehr im Rahmen ihrer
Standortkonzentration Stellen ab: Wem der Weg ins Büro zu weit ist, der
kündigt dann eben.
Ein Recht auf Telearbeit müsste man haben, so wie in den
Niederlanden, meint
Ihre
Redaktion von BayernUp2Date
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Inhalt:
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Das mobile Büro
+ Von
Arbeitszeit- und Freizeit-Mobilen
+ Wie gesund ist das
denn?
+ Es fehlt: Die
Teeküche
+ Echt jetzt?
+
Termine
+ An- und abmelden
+
BayernUp2Date als PDF
+ Impressum
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Das mobile Büro
Wer öfter im ICE unterwegs ist, vermag kaum zu glauben, dass in
Deutschland nur 12 Prozent der Beschäftigten mobil arbeiten. Mit den
Geschäftsgeheimnissen, die man an einem Maimorgen allein zwischen Köln
und Frankfurt zu hören bekommt, ließe sich ein mittlerer Aktenordner
füllen. Ein
Forschungsbericht von Eurofound und der Internationalen
Arbeitsorganisation, zusammengefasst in
Böckler Impuls, behauptet: Deutschland lag 2014 bei der Telearbeit
deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Obwohl 40 Prozent der Arbeitsplätze
dafür geeignet gewesen seien, hätten nur 12 Prozent der Erwerbstätigen
mobil gearbeitet, die meisten sogar nur ab und zu. Eine
Bitkom-Befragung verortete 2014 immerhin 20 Prozent der
Beschäftigten im Homeoffice.
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Von
Arbeitszeit- und
Freizeit-Mobilen
Die Erklärung für derart unterschiedliche Zahlen liefert womöglich der „Monitor
mobiles und entgrenztes Arbeiten“ aus dem Jahr 2015. Er
unterscheidet zwischen denjenigen, die mit einem regulären
Telearbeitsvertrag im Homeoffice arbeiten - 16 Prozent aller
Telearbeiter - und denjenigen, die das nur gelegentlich tun, zudem oft
in der Freizeit. Dass Angestellte häufiger mobil arbeiten als Arbeiter,
dürfte niemanden wundern, auch nicht, dass Führungskräfte es häufiger
tun als einfache Angestellte. Gerade Führungskräfte können Arbeit und
Privatleben oft kaum trennen, während vor allem Frauen mit kleinen
Kindern froh sind, dass sich im Homeoffice Arbeit und Familie
einigermaßen vereinbaren lassen.
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Wie gesund ist das denn?
Der schon erwähnte
Forschungsbericht führte im Februar 2017 zu Schlagzeilen wie „Studie
entlarvt das Home Office als gesundheitsschädlich“ (Welt)
und „Homeoffice: Fluch oder Segen?“ (BR).
Telearbeiter sind schneller gestresst, schlafen schlechter und werden
leichter krank, heißt es in der Studie. Und sie machen mehr Überstunden
als die Kollegen im Büro. Trotz allem sind sie mit ihrer Situation
zufriedener als diejenigen, die ausschließlich im Büro arbeiten.
Vielleicht, weil sie selbstbestimmt arbeiten?
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Es
fehlt: die Teeküche
Arbeit im Homeoffice hat messbare Vorteile: den denkbar kürzesten Weg
zwischen Frühstückstisch und Schreibtisch, keine laut telefonierenden
Kollegen, keine kritischen Blicke des Chefs. Man kann sich die Arbeit
einteilen, dem Klempner oder Paketboten die Tür öffnen und hat das Baby
im Blick. Die Kehrseite: Wer nicht im Büro arbeitet, macht mehr
Überstunden und seltener Karriere - der Chef sieht einen ja kaum. Und
man kriegt ohne die Gespräche in der Teeküche vieles nicht mit.
Womöglich erfährt man nicht einmal rechtzeitig, wann die Kolleginnen und
Kollegen streiken.
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Echt jetzt?
Ist Ihr Arbeitgeber misstrauisch, wenn Sie ausgerechnet freitags oder
montags zu Hause arbeiten wollen? Zeigen Sie ihm Ihre
neue Drohne. Dann glaubt er Ihnen, dass Sie jedenfalls nicht die
Fenster putzen.
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Termine
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für
Kurzentschlossene: Die zweite Hälfte der Nürnberger Webweek
2017 bietet noch einige Möglichkeiten, digitale Kompetenzen
zu erwerben.
Hier geht es zum
Programm.
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Dienstag 30.
Mai 2017, 18 Uhr, FMI Garching:
„Privatheit in einer digitalisierten Welt“
Mehr Infos über die Ringvorlesung der TMU zur Digitalisierung
finden Sie hier.
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Mittwoch 31.
Mai 2017, 18 Uhr, Bremen:
„Arbeit 4.0 und gewerkschaftliche Organisierung von
Crowdworkern“
Info und Anmeldung
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Montag 12.
Juni bis Freitag 16. Juni 2017, Bielefeld-Sennestadt:
„Gute Arbeit und Digitalisierung - Chance oder Widerspruch?“
Info und Anmeldung
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Dienstag 20.
Juni 2017, 9:00-16:15 Uhr, München:
„Irgendwie, irgendwo, irgendwann - ständige Erreichbarkeit
im Kontext von Arbeit und Gesundheit gestalten“
Info und Anmeldung
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Mittwoch 21.
Juni 2017 und Donnerstag 22. Juni 2017, Congress Centrum Amberg:
„Berufe in der digitalisierten Arbeitswelt“
Info und Anmeldung
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Montag 26.
Juni 2017, 10:30-17 Uhr, Hochschule München:
„Bildung und Kompetenzen für die digitale Gesellschaft und
Arbeitswelt“
Programm und
Anmeldung
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